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Welche Frequenz beim Vibrationstraining?
Frequenz = Geschwindigkeit = Einsatzzweck & Wirkung
Jeder Frequenzbereich hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Körper. Hier finden Sie die Erklärung auf viele Fragen.
Was bringt welche Frequenz?
Wahl der richtigen Frequenz beim seitenalternierenden Vibrationstraining
Die Durchblutung und Mikrozirkulation werden unabhängig von der Trainingsfrequenz in den trainierten Körperteilen stark angeregt. Zudem wird eine Verbesserung der Flexibilität und damit der Energiespeicherfähigkeit im Sehnen- Muskel-Komplex erzielt. Die Frequenz beim Training hat jedoch darüber hinaus einen unmittelbaren Einfluss auf den Effekt des Vibrationstrainings mit Galileo Training, WellenGang, hypervibe oder BodyVibe und muss nach den gewünschten Trainingszielen angepasst werden. Bitte beachten Sie das die folgenden Angaben der Frequenzen individuell um einige Hertz variieren können, je nach Leistungsstand und Veranlagung des Anwenders.
Die Muskeln reagieren je nach Frequenzbereich auf unterschiedliche Art und Weise. Die drei Bereiche der Frequenzen ergeben sich daher nicht einfach willkürlich gewählt sondern ergeben sich direkt aus der Muskelphysiologie (biologische & mechanische Eigenschaften des Muskels und seiner neuronalen Ansteuerung).
Niedrige Frequenzen (ca. 1 - 12 Hz)
Niedrige Frequenzen zwischen 5 und 12 Hz dienen der Mobilisation.
Bei niedrigen Frequenzen erfolgt die Bewegung der Trainingsplattform nicht schnell genug, um Dehnreflexe auszulösen. Niedrige Frequenzen werden aufgrund des bewussten Ausgleichs der Wipp-Bewegung deshalb insbesondere zur Mobilisation eingesetzt und äußern sich durch eine deutlich erhöhte Bewegung der Hüfte.
Effekte
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Detonisierung / Muskelentspannung, "Cool-Down"
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Verbesserung der Propriozeption / Balance
Freiwillige Kontraktion und Entspannung
reflexbasierte Kontraktion und Entspannung
kontinuierliche reflexbasierte Muskelkontraktionen
20 - 36 Hz
Muskelkraft
Muskelaufbau
Knochenstärkung
Bodyforming
Aktivierung
Rückenstärkung
Ausdauerkapazität
Faszientraining
10 - 19 Hz
Flexibilität
Muskelfunktion
Koordination
Dehnung
Entspannung
Regeneration
Muskellängentraining
Faszientraining
3 - 9 Hz
Muskelentspannung
Gleichgewicht
Beweglichkeit
Lockerung
Balance
Koordination
Cool-down
Mittlere Frequenzen (von ca. 12 - 20 Hz)
Das Trainingsziel bei den mittleren Frequenzen von 12-20 Hz (Schwingungen pro Sekunde) ist das Training der Muskelfunktion als solche.
Bei einer Trainingsfrequenz von beispielsweise 15 Hertz beträgt die Zeit zwischen zwei Reflexzyklen ca. 67 Millisekunden (tausendstel Sekunden). Nach der reflexgesteuerten Kontraktion reicht die verbleibende Zeit bis zur nächsten Kontraktion aus, damit sich der Muskel wieder vollständig entspannen kann. Denn die durchschnittliche physiologische Zeit für einen vollständigen Kontraktions-/ Relaxationszyklus beträgt nur ca. 50 Millisekunden. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die Grundfunktionen des Muskels, nämlich sowohl Kontraktions- und Relaxationsfähigkeit als auch die Koordination effektiv trainiert werden sollen. Durch die großen Wiederholungszahlen (z.B. 3 Minuten Galileo Training bei 18 Hertz = 3.240 Zyklen) kann die Verbesserung der Muskelfunktionen enorm schnell erzielt werden. Ein entscheidender Faktor ist dabei auch, dass die Muskeltätigkeit beim seitenalternierenden Vibrationstraining nicht willentlich gesteuert werden muss, sondern reflexbasiert und daher weitgehend unbeeinflusst vom Willen des Trainierenden abläuft. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Regelkreise bestehend aus Muskel-Bänder/Sehnen/Knorpel-Nerven eigenständig optimieren können. Gleichzeitig wird immer die gesamte Muskelkette und somit deren Koordination trainiert. Entscheidend für dieses Koordinationstraining ist, dass diese Muskelkette in einem physiologisch sinnvollen Muster ähnlich dem menschlichen Gang stimuliert wird.
Effekte
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Verbesserung von Muskelfunktion und Koordination
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Muskelentspannung
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Dehnung des Muskel- und Sehnenapparats
Hohe Frequenzen (ca. 20 - 36 Hz)
Hohe Frequenzen im Bereich von 20 bis 35 Hertz werden gezielt eingesetzt, um die Muskelleistung zu steigern. Bei diesen Frequenzen bleibt dem Muskel keine ausreichende Zeit, um sich vollständig zu entspannen, bevor die nächste Kontraktion einsetzt. Der Muskel wird dabei kontinuierlich zu einer erneuten Kontraktion gezwungen, gerade wenn er sich im Begriff ist zu entspannen oder bereits teilweise entspannt ist.
Diese wiederholte und schnelle Abfolge von Kontraktionen hat zur Folge, dass sowohl die inter- als auch die intramuskuläre Koordination verbessert wird. Die Muskeln lernen, bei höheren Kräften und innerhalb sehr kurzer Zeitspannen effizient zusammenzuarbeiten. Durch dieses intensive Training wird nicht nur die Muskelkraft gesteigert, sondern auch die Schnelligkeit und Präzision der Muskelreaktionen optimiert.
Ein weiterer Vorteil des Trainings mit hohen Frequenzen ist die Erhöhung der Muskelspannung, die für maximale Muskelkraft entscheidend ist. Diese Art der Stimulation führt zu einem höheren Aktivierungsgrad der Muskelfasern, insbesondere der schnell zuckenden Fasern, die für explosive Bewegungen und maximale Kraftentfaltung verantwortlich sind.
Zusammengefasst fördert das Training mit hohen Frequenzen die Steigerung der Muskelleistung, indem es die Fähigkeit des Muskels verbessert, unter hoher Belastung schnell und effektiv zu reagieren. Dadurch wird das muskuläre Zusammenspiel effizienter, was sowohl die Kraft als auch die Ausdauer verbessert.
Effekte
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Tonuserhöhung
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Steigerung von Muskelleistung
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Wiederherstellung von Muskelkraft